Das LABOR – ein Forschungsprojekt

AUSGANGSSITUATION: 
Die Abkehr vom Frontalunterricht und die Altersmischung der Lerngruppen erfordert eine höhere Flexibilität der Lernkonzepte und bedarf daher auch neuer Raumkonzepte, die selbstbestimmte und – gestaltete Lernprozesse ermöglichen.
 SchülerInnen aus zwei altersgemischten Lerngruppen 1-3 und 4-6  wollen ihre tägliche Lern- und Lebensumgebung künstlerisch neu gestalten und so verbessern.
ANSATZ:
 Das Kooperationsprojekt DAS LABOR forscht zu der Frage, wie die Lernumgebung innerhalb des Schulgebäudes gestaltet und verbessert werden kann. Dafür soll in einem ungenutzten Schulraum ein „Forschungslabor“ eingerichtet werden, in dem die SchülerInnen Lösungen zu Problemen entwickeln, mit denen sie sich im Schulalltag konfrontiert sehen.
PROJEKTBETEILIGTE:
 Externe GestalterInnen und KünstlerInnen (Architektur, Innenraumdesign, Tischlerei, Bühnenbild) unterstützen die SchülerInnen bei ihren Recherchen und Lösungsansätzen. Gleichzeitig werden die Eltern der SchülerInnen als HelferInnen mit in das Projekt einbezogen. Der Prozeß wird vom pädagogischen Team begleitet.
AKTIVITÄTEN:
 Erste Schritte: Kinder und PädagogInnen als NutzerInnen der Räume erstellen eine Bestandsaufnahme, erörtern ihre Bedürfnisse und entwickeln realisierbare Visionen zu einer entsprechenden Umgestaltung.
 Berücksichtigt werden dabei die Anforderungen des individualisierten Lernens nach Rückzug und Kleingruppenbildung; die Notwendigkeit, sich für demokratische Meinungsfindung in großen Sitzkreisen und auf gleicher Augenhöhe zu begegnen, sowie Rückzugsräume für den Freizeitbereich zu ermöglichen.
 Gleichzeitig werden neue zusätzliche, flexible „Lernmöbelobjekte“ erfunden, die individuelles Lernen, Rückzug und Gruppenbildung ermöglichen bzw. fördern. Der Prozess der Gestaltung ist ergebnisoffen.

Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule
Schuljahr 2014/2015

Projektbeteiligte:
Lerngruppen Pusteblumen + Ginkgos (1. – 6.Klasse), mit ihren Lehrerinnen, Betreuerinnen und Eltern
Möbelkollektiv werk4, Rafi Leshem, Bastian Hol, Thomas Friebel

Das Projekt wurde durch den Berliner Projektfond Kulturelle Bildung gefördert.

Fotos: Thomas Koy
www.thomaskoy.de